Aufgepasst, umweltbewusster Biker!
Immer schon neugierig gewesen, was sich hinter dem Wort „Bio“ verbirgt? Klingt ziemlich spannend, oder? Aber was bedeutet es wirklich, besonders wenn es um Fahrradreiniger geht? Ich erzähl es dir jetzt!
Denk mal drüber nach: „Bio“ kennen wir oft in Zusammenhang mit zertifizierten Lebensmitteln, oder? Aber bei Reinigungsmitteln ist das ein bisschen anders. Da ist „Bio“ noch nicht so richtig festgelegt und es gibt keine Zertifizierungen. Das heißt konkret, bisher darf jeder Hersteller sein Putz- oder Waschzeug als „Bio“ bezeichnen, egal was drinsteckt.
Aber welche Regelungen gibt es dann bei Reinigern?
Hier kommt die Antwort: Die EU hat Regeln aufgestellt, die sagen, wie Reiniger sein sollen. Das nennt sich „Detergenzienverordnung„. Die gibt’s schon seit 2005, also schon ’ne Weile. Sie sagt: Alle Reiniger und Waschmittel, die in der EU verkauft werden, müssen zu mindestens 80 % primär biologisch abgebaut werden (d. h. sie verlieren ihre Tensideigenschaft) und innerhalb von 28 Tagen müssen mindestens 60 % vollständig biologisch abgebaut sein, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Wenn ein Reiniger das Ziel von 60% innerhalb von 28 Tagen schafft, wird er als “ biologisch abbaubar“ eingestuft.
„Vollständig biologisch abbaubar“, Moment, das hab ich schonmal gehört. Klar, viele Reiniger machen damit Werbung. Aber das ist eigentlich schon Pflicht, damit sie überhaupt verkauft werden dürfen. Wenn du das auf ’ner Flasche liest, heißt das nur, dass die EU Verordnung eingehalten wird und wenigstens 60 % davon vollständig biologisch abbaubar sein müssen.
Ach übrigens: Selbst wenn etwas zu 100 % biologisch abbaubar ist, heißt das nicht, dass du damit deine Zimmerpflanzen gießen solltest. Das bedeutet nur, dass es sich unter normalen Bedingungen in Kläranlagen und Wasser gut auflöst.
Also, das nächste Mal, wenn du in den Laden gehst, um ein neues Fläschchen Reinigungsmittel zu kaufen, denke daran! Nicht alles, was auf den ersten Blick gut aussieht, ist wirklich super umweltfreundlich. Schau genau auf die Etiketten, und lass dich nicht von Werbe-Tricks täuschen. Sei clever und triff die beste Wahl für dein Fahrrad und unseren Planeten.